Lernwerkstatt "Demokratie und Diktatur"

3. Tag der Lernwerkstatt

Auch diese Woche verbrachten wir unseren Freitag mit der Lernwerkstatt. Am dritten Tag unseres Lernprojektes beschäftigten wir uns mit den verschiedenen Parteien, die es 1919-1930 gab. Wir ordneten sie in einer Learning-App noch politischer Richtung ein, also links oder rechts, und sicherten das Ergebnis als Screenshot in unser E- Book. Die Reichstags-Wahlergebnisse der oben genannten Jahre fassten wir dann in einer Sprachmemo zusammen. Interessant zu sehen war zum Beispiel der Fakt, dass es keine linken Parteien in der Regierung gab. Außerdem regierte ab 1932 nur noch eine Partei, die DNVP. 

 

Den zweiten Block verbrachten wir damit, verschiedene Wahlplakate zu analysieren. Jeder Gruppe wurde ein Wahlplakat zugeteilt, zu welcher eine Keynote-Präsentation erstellt werden sollte. Dabei ist aufgefallen, dass Parteien auf ihren Plakaten oft andere Parteien schlecht aussehen lassen, was heute verboten ist. Außerdem waren wir erstaunt, wie viel man aus Plakaten herausfinden kann und wie verschiedene Menschengruppen manipuliert wurden. Die meisten Plakate sprachen sich gegen Kommunisten und Nazis aus. Außerdem gab es auch damals schon die Partei SPD, insgesamt seit über 150 Jahren. Mit diesem neu erlangten Wissen ging es für uns schon in den dritten Block.

 

In unserem letzten Block stellten wir dann unsere Präsentationen vor und diskutierten über sie. Was ist die Bedeutung des Plakats? Wer wird angesprochen? Und wer wird als Feind dargestellt? Den Rest der Stunde verbrachten wir dann damit, verschiedene Themen wie zum Beispiel den Hitler-Putsch oder den Ruhrkampf in Form einer Instagram-Story zu erklären. Dabei konnten wir sogar Herrn Rädke, unserem Schulleiter, etwas Neues beibringen. Mithilfe von kurzen Texten und kleinen GIFs gestalteten wir die Storys anschaulicher. Da wir nicht ganz fertig geworden sind, werden wir sie an unserem vierten Lernwerkstatttag beenden. Somit ging auch unser dritter Tag der Lernwerkstatt zu Ende.

 

Wir freuen uns auf die nächste Woche und sind gespannt, was wir als Nächstes lernen.

 

Vanessa Achtelik & Charlotta Rußbüldt

 

2. Tag der Lernwerkstatt

 Am 04. März 2023 hatten wir, die Klasse 9b unseren zweiten Lernwerkstattag. Genauer gesagt ging es am heutigen Projekttage mit dem fächerübegreifenden Unterricht um die Weimarer Verfassung, also das „Grundgesetz“ der Weimarer Republik. Außerdem lernten wir den Aufbau des Parlamentes des Deutschen Reiches kennen und stellten Reichspräsident und Bundespräsident gegenüber. Wir sind Sima und Maira und berichten Ihnen vom zweiten Lernwerkstatttag im Schuljahr 2022/23.

 

Auch heute saßen wir wieder in Gruppen. Da jedoch einige von uns krank oder im Skilager waren, wurden mehrere Gruppenkonstellationen ein wenig verändert. Unter der Leitung von Frau Hastädt begann dann der erste Block. ZuWallererst klärten wir in dieser Stunde einen Begriff, der uns den ganzen Tag über beschäftigen sollte: die Verfassung. Dazu bekamen wir einen Text, der uns genau diesen Begriff erklärte. Unsere Aufgabe bestand dann darin, eine kurze Sprachmemo aufzunehmen, in der jede Person das zuvor aufgenommene Wissen wiedergeben sollte. Wir bekamen außerdem die Aufgabe, uns ein Video und einen Podcast anzusehen und anzuhören, in denen wir weitere Informationen zur Weimarer Verfassung erlangten, um danach Fragen zum Thema zu beantworten. Nach einer bestimmten Zeit, in der wir uns für die Bearbeitung der Aufgaben frei im Schulhaus bewegen durften, verglichen wir dann unsere Arbeitsergebnisse.

Nach der Pause beschäftigten wir uns innerhalb der Gruppen mit den Wahlrechtsgrundsätzen der Weimarer Verfassung und einigen Artikeln und Paragrafen des Deutschen Reiches. Dafür bekamen wir Auszüge der Verfassung und eine Internetseite, auf der wir das Grundgesetz vorfinden konnten. Frau Hanspach, die diesen Block leitete, stellte uns außerdem die Frage, ob die Weimarer Verfassung eine „gute“ Verfassung gewesen sei, da viele Menschen der Ansicht seien, sie wäre nicht fortschrittlich gewesen. Nachdem wir bei der Bearbeitung und dem Vergleich der Aufgaben gelernt hatten, dass es zwischen der Weimarer Verfassung und dem Grundgesetz viele Parallelen gegeben hatte, klärten wir die einzelnen Ämter und Positionen, die es im früheren Parlament gab. Dafür sollten wir einer Partner_in eine Darstellung erklären, auf der man den Aufbau dessen erkennen konnte. Wir erfuhren außerdem, dass auch der Aufbau des Parlamentes dem heutigen sehr ähnlich war. In einem Austausch mit Frau Hanspach wurde uns zudem erklärt, dass die Position der Reichspräsident_in, wie die der heutigen Bundespräsident_in, das höchste Amt des Staates war. Als wir uns jedoch mehr mit den beiden Ämtern beschäftigten, fiel uns auf, dass die Reichspräsidenten viel mehr Macht als heute die Bundespräsidenten hatten und ein wenig mit dem/r Bundeskanzler_in verglichen werden kann. Anschließend ging es in die Pause, ehe wir uns weiterhin mit dem Reichspräsidenten, aber auch mit der Bundespräsidenten beschäftigten.

Nach der Pause hatten wir noch Zeit, ein Arbeitsblatt zu beenden, bei dem es noch einmal genauer um den Vergleich zwischen Reichspräsident und Bundespräsident ging. Wir sollten außerdem innerhalb der Gruppen überlegen, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Ämter hatten und haben. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es in beiden Positionen sowohl positive als auch negative Aspekte gab. Beispielsweise hatte der Reichspräsident sehr viel Macht, wohingegen dieses Amt von Bürger_innen gewählt wurde. Nach der Bearbeitung und dem Vergleich dieser beiden Aufgaben beschäftigten wir uns mit der Bundespräsident_innenwahl im Februar 2022. Wir sollten neben Informationen zu der Wahl auch überlegen, ob und was wir am Amt der Bundespräsident und/oder an der Wahl ändern würden und warum. Wer damit fertig war, hatte noch Zeit, am E-Book weiter zu arbeiten, welches wir alle anlegen sollten.

Alles in Allem kann man sagen, dass wir auch am heutigen Lernwerkstatttag viel Neues lernten und ein weiteres thematisches Feld abdecken konnten. Uns wurde gezeigt, dass es viele Parallelen, aber auch einige Unterschiede mit Vor- und Nachteilen zwischen der Weimarer Verfassung und dem Grundgesetz gab und gibt. Die Arbeit in der Lernwerkstatt differenziert sich sehr von dem normalen Unterricht und ist immer noch ein wenig neu. Wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich diesen Bericht durchzulesen.

 

Maira & Sima 9b

1. Tag der Lernwerkstatt

Zuerst stellt sich den meisten von euch wahrscheinlich die Frage, was die Lernwerkstatt überhaupt ist. Die Lernwerkstatt ist eine Art allwöchiger Projekttag, der jeden Freitag stattfindet und ein durchgehendes Thema, in unserem Fall die Themen Demokratie & Diktatur, behandelt. In der Lernwerkstatt findet fächerübergreifender Unterricht statt und die Gestaltung der Fächer variiert je nach Woche. Insgesamt geht es aber um die Geschichte der 1910er Jahre bis zu der heutigen Zeit. In die Lernwerkstatt fließen die Fächer Englisch, Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Musik hinein, sodass ein fächerübergreifender Unterricht entsteht.

 

Das ist schon etwas anders, als man es vom sonstigen Gymnasialalltag gewohnt ist. Wahrscheinlich mag das auch der Grund dafür sein, weswegen wir an unserem ersten Tag der Lernwerkstatt so aufgeregt waren. Die Aufregung legte sich aber relativ schnell, als man uns alle Lehrkräfte und die Lernwerkstatt an sich vorstellte. Zu Anfang war es schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit Hilfe der Lehrkräfte fanden wir uns allmählich zurecht. So begann dann auch schon die Lernwerkstatt, wir haben damit gestartet, einen Ordner für die Lernwerkstatt anzulegen, kurz darauf durften wir auch schon anfangen, ein Deckblatt zu gestalten und ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Das war natürlich noch nicht alles, denn dort ging es erst richtig los.

 

Wir bekamen ein Materialheft zugesendet, in dem alle unsere Aufgaben für den Tag zu finden waren. Begonnen haben wir dann mit einem Text über die doppelte Ausrufung der Republik. Um dies zu bearbeiten, erstellten wir eine kleine Präsentation mit den wichtigsten Infos darüber. Für die Präsentation sollten wir in Gruppen Fotos der Doppelten Ausrufung nachstellen und in die Präsentation einfügen. Das war teilweise sehr lustig und die Fotos mussten wir dann natürlich auch in Schwarz-Weiß-Aufnahmen verwandeln. Da wir eine iPad-basierte Klasse sind, war das aber absolut kein Problem. Ein kurzer Vergleich an der Tafel und dann wurde die Präsentation auch schon in ein Video umgewandelt und in unserem Lernwerkstatt-Ordner abgespeichert. Somit endete der erste Block unter der Leitung von Frau Hastädt auch schon.

 

Im zweitem Block beschäftigten wir uns mit den Folgen des Ersten Weltkrieges für Deutschland und dem Versailler Vertrag. Das erfolgte in geteilter Teamarbeit mit einem Video, einem Text und einer Audio, zu denen wir jeweils eine oder mehrere Aufgabenstellungen bearbeiteten. Zum Ende des zweiten Blocks verglichen wir unsere Informationen wieder an der Tafel. So kam auch der zweite Block mit Frau Hanspach zu seinem Ende.

 

Im letzten Block wurde dann alles Englisch. Begonnen haben wir den Block mit einer international eher weniger bekannten Karikatur: dem "Deutschen Michel". Zu dieser Karikatur schrieben wir eine englische "Cartoon Analysis" und erfuhren viel über die Hintergrundgeschichte des deutschen Michel.

 

Wir lasen und interpretierten auch einen kleinen Ausschnitt einer Rede Clemenceaus. Das stellte sich teilweise als etwas knifflig heraus und trotzdem verging auch der dritte und letzte Block unter der Leitung von Frau Meincke.

 

Am Ende des Tages werteten wir den Tag zusammen mit Herrn Rädke aus.

 

Die meisten von uns fanden es interessant, mal etwas anderes als den oftmals langweiligen Schulalltag zu erleben. Was wir aus diesem Projekt jetzt schon mitnehmen können ist, dass man in der Lernwerkstatt auch mal selbst zum Nachdenken kommt und man somit auch viel mehr an Wissen behalten kann.

 

Thessa & Luise 9b

 

Eines der Standbilder zur Ausrufung der Republik 1918
Eines der Standbilder zur Ausrufung der Republik 1918

John-Brinckman-Gymnasium 

Am Wall 6

18273 Güstrow

 

Schulleiter: Jan Rädke

stv. Schulleiterin: Kathrin Kölpin

Schulsachbearbeiterin: Frau Bockholdt

E-Mail: sekretariat@brinckmangymnasium.de

Telefon: 0 38 43 / 68 66 93

Fax: 0 38 43 / 68 66 97